Die Friedhofskapelle in Kösching
                   
Standort:
mitten im alten Teil des Köschinger Friedhofs steht die 'äußere Gottesackerkapelle', wie sie bei der Erbauung 1813 benannt wurde.
Erbaut wurde sie vom Ingolstädter Stadtbaumeister Johann Schellhorn.

An der Eingangsseite aussen sind Gedenksteine eingelassen, die an Pfarrer und Benefiziaten erinnern:
  • Gewidmet von der dankbaren Marktgemeinde für Herr Fr. Michael Loibl, 44 Jahre Benefiziat in Kösching, geb 27. Sept. 1801 zu Straubing, gest. am 10. März 1882 in Kösching.
  • Ruhestätte für Josef Dinauer geb. am 22. Okt. 1819 zu Arnest, gest. 13. Mai 1879 in Kösching.
  • Franz x. Kandler, geb. 1898 in Schaching bei Deggendorf, gest. am 19 Dez. 1935 in Kösching.
  • August Josef Daller, geb. den 7- März 1841in Neustadt an der Waldnaab, gest. den 14. März 1898

Über der Tür steht in einer Nische ein bemerkenswerter mittelalterlicher 'Erbarm-Dich-Christus'.


Foto: Laubmann 2019
           
Der Altar, 1820 (in Zweitverwendung) geweiht, zeigt die Kreuzigung, ein auf 1782 (oder 1787) datiertes Bild, das dem Münchner Hofmaler Joh. Christian (auch Chrysortemus) Winck zugeschrieben wird, dem Schöpfer der Deckenfresken in der Kirche zu Bettbrunn.
Es wurde 1880 durch den Köschinger Johann Stegmüller (1833-1885) restauriert. Von diesem stammen auch die beachtlichen Kreuzwegbilder in der Kapelle.
Hier werden auch zwei schmiedeeiserne Kreuze aufbewahrt, das eine von Grab des Köschinger Chronisten und Malers Ferdinand Ott (1851-1928).
     

   
Fotos: Laubmann 2019/20



Sachstand: 05/2021